Initiiert
wurde #SchauHin unter anderem von der Journalistin und Bloggerin Kübra Gümüşay,
Jamie Schearer aus dem ISD-Beirat und der Mädchenmannschaft-Bloggerin Sabine
Mohamed.
Und der Hashtag für (bzw. gegen) Alltagsrassismus erblickte um 15.55 das Licht der Welt: #SchauHin. - http://t.co/Fd4vFdB5a3
— Kübra Gümüşay (@kuebra) 6. September 2013
Als am 6. September das Hashtag auf Twitter verkündet wurde,
explodierte die Timeline vor lauter #SchauHin-Tweets. Die Beiträge erzählten
von den unterschiedlichsten Erfahrungen mit Alltagsrassismus, einige aus der Kindheit
oder Jugendzeit, einige aus der Gegenwart. Es wurde sichtbar, wie sehr Orte wie
die Schule, die Uni, der Arbeitsplatz, der Supermarkt oder der Nachtclub mit
rassistischen Vorurteilen geladen sind.
Die (ich belasse sie unbekannt)-Redakteure, die an meiner Bürotür stehen und mich auslachen während ich bete. #schauhin
— Kübra Gümüşay (@kuebra) 6. September 2013
Was aber auch deutlich wurde, ist dass die Betroffenen von Alltagsrassismus
mit diesem Problem nicht alleine sind. Sie können sich miteinander austauschen,
sich gegenseitig Kraft und Mut machen und sich über Umgangsstrategien
unterhalten.
#SchauHin wurde zum Trending Topic und wurde von den
Massenmedien aufgegriffen. Damit ist natürlich noch nicht alle Arbeit getan. Es
gibt immer noch unzählige in Deutschland lebende Menschen, die von
Alltagsrassismus betroffen sind, aber nicht einmal die Möglichkeit haben,
darüber zu sprechen, geschweige denn zu tweeten. Dennoch öffnete #SchauHin eine
wichtige Bühne für Betroffene.
Typ, der normal mit mir deutsch spricht. Dann mitkriegt, dass ich Türke bin: Und.Nur. Noch. http://t.co/j9dyxuBWva.Det. #schauhin
— Hakan Tanriverdi (@hakantee) 6. September 2013
Hengameh Yaghoobifarah studiert Medienkulturwissenschaft und
Skandinavistik an der Uni Freiburg, ist freie Autorin und Bloggerin auf
teariffic.de.
Auf Twitter startete sie den Hashtag #IsJaIrre, in dem es um
die Sichtbarmachung von Diskriminierung von Menschen mit psychischen Störungen geht.
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